Kontakt aufnehmen

Facebook und das Ende der Anonymität im Internet

Wir alle wissen, dass Facebook mit dem Gefällt-Mir Button fleißig Daten sammelt. Aber bald gehen Sie noch ein Stück weiter und zeigen beim so gennannten Social Reading an, wer eine Seite besucht hat und wie viele Artikel er gelesen hat.

Webmaster sollen ein kleines Widget in die Seite einbinden, was immer sichtbar unten rechts in der Ecke steht. Darin ist der Like-Button, sowie eine Liste mit den Leuten die den Artikel gelesen haben. Außerdem werden Artikel angezeigt, die den Benutzer vielleicht auch interessieren können:

Social Reader von Facebook

Social Reader von Facebook Quelle: insidefacebook.com

Ein AdSense von Facebook – Vielleicht sogar ohne Geld für die Webmaster?

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Facebook die vorgeschlagenen Artikel nach einiger Zeit mit Werbeanzeigen anreichern könnte. Wenn sich das Social Reading so gut durchsetzt wie der reguläre Like-Button wäre es schließlich eine sehr lukrative Einnahmequelle für Facebook. Und wenn das Teil erst mal drin ist, könnte Facebook theoretisch Werbung anzeigen ohne die Inhaber zu beteiligen . Aber schauen wir erstmal wie es wirklich wird.

Datenschutzrechtlich sehr bedenklich!

Zum Glück kann man das Social Reading für seinen Account deaktivieren (deaktiviert lassen?). Denn das ist schon eine sehr bedenkliche Sache. Dadurch können andere sehen, wo man sich im Internet aufhält – Und das vielleicht ohne, dass man es selbst mitbekommt.

Wenn es wirklich so kommt, werde ich dieses Widget jedenfalls nicht einbauen, und ich hoffe ihr auch nicht. Vermutlich wird Facebook bei neuen Accounts das Social Reading angeschaltet haben und die die es nicht wissen, werden in die Falle tappen.

Die leichteste Möglichkeit sich gegen solche Sachen zu wehren ist einfach zwei Browser zu benutzen. In einem loggt man sich mit Facebook und Co ein und im anderen macht mal alles andere.

Quelle: insidefacebook.com

Du arbeitest in einer Agentur oder als Freelancer?
Dann wirf doch mal einen Blick auf unsere Software FeatValue.

Kommentare

Lucas schrieb am 29.01.2012:

Noch leichter ist die Möglichkeit, gar nicht bei Facebook zu sein ;)

Erik schrieb am 11.02.2012:

Also ich finde es mittlerweile bedenklich, was Facebook so alles macht. Ich bin zwar auch dort angemeldet, doch was die persönliche Datensicherheit betrifft, bin ich sehr skeptisch. Wer will der ganzen Welt denn jeden Mist mitteilen und auffallen möchte man doch erst recht nicht.

Kunz schrieb am 21.03.2012:

Zwei Browser kann doch nicht die Lösung sein. Hier ist die Politik gefragt endlich ernsthaft Datenschutzmaßnahmen in die Wege zu leiten.

Über uns

Stefan Wienströer

Wir entwickeln Webanwendungen mit viel Leidenschaft. Unser Wissen geben wir dabei gerne weiter. Mehr über a coding project

Cookie-Einstellungen

Helfen Sie dabei, uns noch besser zu machen. Wir nutzen Cookies und ähnliche Technologien, um die Website auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. Zur Datenschutzerklärung

Auswahl speichern